Erhalt bestehender Restaurationen durch Reparatur: Wann? Wie? Warum?“

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Referent: Prof. Dr. Bernd Haller, Universität Ulm

Ort: ZÄF, Würzburger Straße 150, 63743 Aschaffenburg

2 Fortbildungspunkte nach den Richtlinien der BZÄK und DGZMK

Frakturen und Sekundärkaries sind die häufigsten Ursachen für das Versagen von Restaurationen.

Im ästhetisch sensiblen Bereich kommen (Rand-) Verfärbungen als Grund für die Füllungserneuerung hinzu. Als Alternative zum Austausch der kompletten Füllung hat sich die Reparatur defekter Restaurationen einen festen Platz in der restaurativen Therapie erobert. Während defekte Amalgamfüllungen eher komplett ausgetauscht werden, sprechen bei defekten Kompositfüllungen viele Gründe für eine Reparatur. Die dafür erforderlichen Arbeitsschritte sind identisch mit denen, die bei Kompositfüllungen im Rahmen der Adhäsivtechnik ohnehin durchgeführt werden. Aufwändigere Prozeduren, wie die intraorale Silikatisierung oder das Strahlen mit Al2O3-Pulver bringen – falls überhaupt – nur geringe Vorteile.

Komplexer stellt sich das Procedere bei der Reparatur indirekter Restaurationen dar. Lange Zeit gab es für jeden Werkstoff (Silikatkeramik, Oxidkeramik, Metall) spezifische Primer. Zweckmäßiger sind jedoch Universalprimer, die für die Reparatur verschiedener Substrate verwendet werden können. Davon zu unterscheiden sind die Universaladhäsive, die außer für die Schmelz- und Dentinhaftung auch für die Reparatur der verschiedensten Werkstoffe geeignet sein sollen.

Der Vortrag wird der Frage nachgehen, ob hier die Erwartungen erfüllt werden. Für die hochwertige Reparatur hochwertiger Restaurationen wird eine Technik vorgestellt, mit der sich die potenziell schädliche Kontamination von Schmelz und Dentin mit Strahlpulvern und/oder Spezial- bzw. Universalprimern sicher vermeiden lässt.

Preise:  Mitglied: 150,- €                Nichtmitglied:  200,- €

 

Kurzvita Prof. Dr. Bernd Haller, Universität Ulm
1977 bis 1982 Studium der Zahnmedizin an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg i.Br., 1983 bis 1987 Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung für Zahnerhaltung der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br., 1984 bis 1985 Stabsarzt, 1987 bis 1995 Oberarzt in der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Seit April 1995 Ordinarius für Zahnerhaltungskunde, Parodontologie und Kinderzahnheilkunde an der Universität Ulm und Ärztlicher Direktor der Klinik für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie am Universitätsklinikum Ulm


Hauptarbeitsgebiete:
Schmelz- und Dentinhaftung, direkte Kompositrestaurationen mit Schwerpunkt auf der Seitenzahnversorgung, Adhäsivbefestigung indirekter Restaurationen, minimal-invasive Füllungstherapie, postendodontische Versorgung, Aufbaurestaurationen, Reparatur von Restaurationen

 

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